Eröffnungsfeier für das DAV-Kletterzentrum Lahr am 13.06.2015

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Die Sektion Lahr hat mit geladenen Gästen am Samstag, 13.06.2015, die neue Kletteranlage offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Mit der Einladung an die Fördergeldgeber (Deutscher Alpenverein, Badischer Sportbund und Stadt Lahr), an die Spender (Sparkasse Offenburg/Ortenau, Volksbank Lahr, Badische Beamtenbank und viele der beteiligten Baufirmen) und die ehrenamtlichen Helfer wollte sich die Sektion bei den Gästen für deren Unterstützung bedanken.

07 Norbert und Gäste

Der Vorsitzende Norbert Klein ging in seiner Begrüßungsrede kurz auf die Entstehungsgeschichte des Kletterturmes ein, bevor er seinen Dank an die einzelnen Gästgruppen richtete.

11 die Geldgeber

von links: Dieter Porsche DAV München, Richard Stihler Architekt, Thomas Joachims Sparkasse, Pia-Patricia Hemmer, Badische Beamtenbank, Guido Schöneboom 1. Bürgermeister, Norbert Klein Sektionsvorstand, Klaus Bühler Sparkasse, Gundolf Fleischer Badischer Sportbund

12 die eifrigsten Helfer

Sein Dank galt insbesondere den fleißigsten Helfern, die einen Löwenanteil der über 2000 ehrenamtlichen Helferstunden geleistet haben. Von links: Joachim Breig, Richard Stihler, Klemens Nowack, Norbert Klein, Ludwig Welle

 

Im immer wieder dazwischengeschobenen Rahmenprogramm, das die Redebeiträge auflockerte, zeigten Vertreter der verschiedenen Klettergruppen, dass der Kletterturm von Akteuren jeden Alters genutzt werden kann. Jugendreferent Stefan Rietz wusste diese Einlagen durch Kommentare zu Sicherheits- und Klettertechniken aufzulockern.

 

Einlage Nr. 1: die Familiengruppe

01 Verena und Peter

Den Auftakt bildete die Familiengruppe. Verena Huber, 12 Jahre, (sie ist unser 1001. Mitglied in der Sektion) zeigte was unsere jüngsten Kletterer bereits nach einem halben Jahr Training erreichen können: einen sicheren Vorstieg im 4. Schwierigkeitsgrad. Peter Bongartz, 15 Jahre, ist schon etwas länger dabei und hat schonausreichende Kraftausdauer, auch eine Überhangsroute zu klettern. Gesichert wurden die beiden von den Familiengruppenleitern Reinhold Fuchs und Willibert Bongartz.

 

In den Grußworten der Stadt Lahr ging 1. Bürgermeister Guido Schöneboom auf den Wunsch der Stadt Lahr ein, den seit 2010 geplanten Kletterturm mitten in das Landesgartenschau-gelände 2018 anzusiedeln. In einer sehr guten Kooperation haben die Vertreter der Stadtverwaltung und des Alpenvereins dieses Projekt gemeinsam gemeistert. Für die Stadt Lahr ist es aber auch wichtig, dass die Vereinsanlage den Lahrer Schulen und Jugendeinrichtungen wie z.B. dem Schlachthof zur Verfügung stehen, daher war für die Stadt Lahr dieses Projekt auch förderwürdig.

10 Guido Schöneboom und Eichen

Gudio Schöneboom konnte den Gästen das Gastgeschenk der Stadt Lahr bereits in Vollendung präsentieren. Mit drei Eichen hat die Stadt Lahr den ersten Beitrag der Landesgartenschau auf dem Gelände des Alpenvereins pflanzen lassen.

 

21 Rosenstock

Da wollte die Landesgartenschau-GmbH nicht zurückstehen und bereicherte unsere Außenanlage um ein weiteres, landschaftsverschönerndes Geschenk: ein Rosenstock übereicht von der charmanten Gesellschafterin Ulrike Karl.

 

Einlage Nr. 2: die Jugendgruppe

02 Amelie und Marie

Amelie Singler, 15 Jahre, und Marie Isenmann, 17 Jahre, tranieren regelmäßig in der Jugendgruppe mit den Betreuern Stefan Rietz, Matthias Sum, Hilger Beckmann und Klaus Waibel. Am Bewegungsablauf ist zu erkennen, das diese Trainingsarbeit Früchte trägt. Immer mehr kletterbegeisterte Jugendliche schließen sich der Truppe an und wollen einmal die Überhange genauso grazil erklettern wie diese beiden jungen Damen.

 

13 Dieter Porsche DAV München

Dieter Porsche, war in Vertretung des DAV-Präsidenten Josef Klenner nach Lahr angereist, um der Sektion zu dieser herrlichen Outdoor-Anlage zu gratulieren. Vom Hauptverein wird begrüßt, dass der Ausbau der Kletteranlagen auch weiterhin anhält, denn gerade diese heimischen Trainingsmöglichkeiten, bescheren den Deutschen Alpenverein weiterhin ungehaltene Mitgliederzuströme. So konnte bisher jede Sektion, die eine Kletteranlage gebaut hat, eine Zunahme von Neumitglieder von 10 – 25 % verzeichnen. Als Symbol der Unterstützung aus dem großen Fördertopf für diese Kletteranlagen überreichte Dieter Porsche in passender grüner Vereinsfarbe einen symbolischen DAV-Klettergriff.

 

Einlage Nr. 3: die Sportkletterer

04 Lennart und Stefan

Die beiden Allrounder Lennart Seidler, ein Kombinierer zu dessen größten Leistung die Alleinüberquerung der Mischabelgruppe gehört, und Stefan Rietz, der schon als Jugendlicher viele Klassiker in den Alpen durchstiegen ist, bewiesen, dass auch die schwierigsten Routen mit 8+ und 8- leicht und locker geklettert werden können.

 

Über den Verlust der Lahrer Pitztalhütte tröstete der Vertreter des DAV-Landesverbandes Baden-Württemberg, Jochen Hacker, mit einem Sinnspruch von Johan Wolfgang von Goethe, „dass man auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, auch etwas schönes Bauen kann“ hinweg. Nur durch die dadurch freiwerdenen Mittel hatte der Lahrer Alpenverein die Möglichkeit eine Kletteranlage im heimischen Lahr zu bauen. Prädistiniert, dieses Projekt umzusetzen, war der Vorsitzende Norbert Klein, der sich in seinem weiteren Hobby als Historiker als Stolpersteinexperte ausweist.

Aber er war ja nicht alleine, sondern hatte eine starke Helfermannschaft zur Seite, was auch von der Landesverbandsseite als großer Vorteil gesehen wird. Jochen Hacker zitierte hier den DAV-Präsidenten Josef Klenner: „Das Ehrenamt ist für den DAV von elementarer Bedeutung. Wir brauchen ehrenamtlich Engagierte, um unsere Aufgaben erledigen zu können. Wir brauchen sie für ein lebendiges Vereinsleben“. Obwohl Kollege Hacker dieses lebendige Vereinsleben bei diesem Fest mit Wohlwollen erkennen konnte, ist ihm auch bekannt, dass bei der Sektion Lahr noch herausragende Vorstandsposten vakant sind. Deshalb warb er um breitere Unterstützung im größer werdenen Vereinskreis, damit sich die wenigen Engagierten nicht über eine gewisse Belastungsgrenze hinaus verausgaben müssen.

14 Jochen Hacker Landesverband BW

Symbolisch für eine gute Verbindung zum Landesverband Baden-Württemberg überreichte Jochen Hacker ein „verbindendes“ Sicherungsset.

 

Unsere Freunde von den Nachbarsektionen Offenburg, Freiburg und Baden-Baden entboten durch Andy Schmidt aus Offenburg gemeinsame Grüße an die Lahrer Sektion. Es war angenehm zu hören, dass man unseren Kletterturm nicht als Konkurrenz sieht. Ohne Neid soll jede Sektion in Südbaden ein eigenes Trainingszentrum betreiben können, nein im Gegenteil, gerne werden wir uns gegenseitig besuchen, um die Vielfalt der Klettermöglichkeiten ausschöpfen zu können.

16 Andy Schmidt Walter Knosp Sektion OG

Ein Kletterseil und besonders große Klettergriffe sollen unser bisheriges Equipment ergänzen. Geschenke die von dem 2. Vorsitzenden Walter Knosp (OG) und Andy Schmidt gerne entgegengenommen wurden, natürlich mit der Gegeneinladung die neuen Griffe einmal gemeinsam zu testen.

Norbert Klein betonte nochmals, dass wir Lahrer auch weiterhin das Wintertraining in der Offenburger Halle betreiben werden. Wenn es die Offenburger dann im Winter einmal spannend finden würden, mit klammen Fingern den „Nordturm“ zu bewältigern, dann sind sie auch gerne zu uns eingeladen.

 

Einlage Nr. 4: die Seniorenkletterer

Gemeinsame 147 Kletterjahre zeigten vereint, das unsere Senioren ebenfalls noch locker in den oberen Schwierigkeitsgraden unterwegs sind.

05 Hans und Rudi

Hans Petzendorfer und Rudi Rietz, die als Seilpartner bereits in den 70er-Jahren viele renomierte Klassiker bewältigten, haben sich auch mit dem Lahrer Kletterturm angefreundet und sind bemüht, ergeizig mit den „Jungen“ mitzuhalten. Was Ihnen auch unter großem Erstaunen der anwesenden Gäste wirklich eindrucksvoll gelungen ist.

 

Persönlich nahm der Präsident des Badischen Sportbundes, Gundolf Fleischer, die Gelegenheit wahr, nicht nur dem Alpenverein Lahr die Glückwünsche für diese neue Sportstätte zu überbringen (was die Lahrer wohl zu schätzen wissen), sondern auch Werbung für den Breitensport zu betreiben. Hatte er doch zuvor im Rahmenprogramm erkennen können, dass auch an einem Kletterturm jede Altersgruppe Sport betreiben kann. Der Badische Sportbund ist an vielen Förderprogrammen beteiligt, so dass sich die Sektion Lahr bis zur Auszahlung der Fördergelder noch etwas gedulden muss. Er persönlich ist immer wieder bemüht, mehr Bundesmittel in den Badischen Fördertopf zu erhalten.

17 Gundolf Fleischer BSB

Aufgrund der gerade neu vorliegenden Mitgliederstatistik weiß es Präsident Fleischer sehr zu schätzen, dass gerade die Alpenvereinssektionen im südbadischen Raum als Mitgliedermagnete wirken. Die Kletteranlagen sind Garant dafür, dass es auf Verbandsebene weiterhin Mitgliederzuwächse gibt, obwohl in vielen Sportsparten besorgniserregende Rückgänge zu verzeichnen sind.

Eine neue Chance für die Gewinnung von jugendlichen Sportlern sieht Gundolf Fleischer auch in den förderwürdigen Kooperationen „Schule und Verein“. Wer diese Sportangebote für die neu entstehenden Ganztagesschulen zu nutzen weiß, ist bei den Schulen sicherlich ein gern gesehener Partner, das Sportangebot an den Nachmittagen zu bereichern. Es ist sicherlich auch eine Chance, neue Talente zu entdecken. Talente, wie Herr Fleischer sie bereits bei der Vorführung der Familien- und Jugendgruppe sehen konnte.

Das die Alpenvereinssektion im Trend dieser Möglichkeiten liegt, konnte Norbert Klein bereits vorweisen: in der folgenden Woche nimmt die Theodor-Heuß-Schule die Gelegenheit wahr, im Rahmen einer Projektwoche eine Sportgruppe am Kletterturm trainieren zu lassen. Zeitgleich hat sich auch eine Kletter-AG des Clara-Schuman-Gymnasiums angemeldet und besonders stolz verkündete Klein, dass man am 5. August Frau Hofsäß, der Leiterin der „Aktion Treffpunkt“ versprochen hatte, eine Gruppe behinderterter Jugendliche zu betreuen.

 

Gemeinsam stärkten und erfrischten sich dann die Gäste am Buffet bei vielen interessanten Gesprächen rund ums Klettern und die neue Lahrer Kletteranlage.

18 das Buffett

19 das Buffett

Die Vertreter der Sektion Lahr und Offenburg tauschten ihre Erfahrungen aus.

20 Gäste im Gespräch

Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer, die zum Gelingen dieses schönen Festes beigetragen haben! Hier das Küchenteam mit Sabine, Heide und Veronika, die 3 Stunden lang die wunderbaren Canpees zauberten!

20 die Helferinnen

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